Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
08.09.2024 16:17

VW-Chef: Lage alarmierend - Kritiker sehen Missmanagement

Autoindustrie

Wolfsburg (dpa) - Konzern-Chef Oliver Blume hat die wirtschaftliche Situation bei Volkswagen als alarmierend bezeichnet. Bei der Marke VW sei die Lage so ernst, dass man nicht einfach alles weiterlaufen lassen könne wie bisher, sagte Blume der «Bild am Sonntag». In Europa würden weniger Fahrzeuge gekauft. Gleichzeitig drängten neue Wettbewerber aus Asien mit Wucht in den Markt. «Der Kuchen ist kleiner geworden und wir haben mehr Gäste am Tisch», sagte der Konzern-Chef.

Die gesamte europäische Autoindustrie befinde sich in einer Lage, die es zuvor noch nie gegeben habe. «Und das wirtschaftliche Umfeld hat sich nochmals verschärft, gerade bei der Marke VW», sagte Blume. Einen Kahlschlag werde es aber nicht geben: «Wir stehen fest zum Standort Deutschland, denn Volkswagen hat ganze Generationen geprägt. Wir haben Mitarbeiter, deren Großväter schon bei Volkswagen gearbeitet haben. Ich will, dass auch ihre Enkel hier noch arbeiten können.»

Gleichzeitig appellierte der Manager an den Veränderungswillen: «In Volkswagen steckt aber auch das Wort wagen. Wir müssen wieder etwas wagen: Erfolg wagen».

Europas größter Autobauer hatte angekündigt, angesichts der sich zuspitzenden Lage den eingeschlagenen Sparkurs bei der Kernmarke VW noch einmal zu verschärfen. Auch eine Werkschließung in Deutschland und betriebsbedingte Kündigungen werden nicht länger ausgeschlossen. Betriebsratschefin Daniela Cavallo kündigte harten Widerstand an. Schuld an der Krise bei Volkswagen seien nicht die Mitarbeiter, sondern die Konzernführung. Die Sparpläne des Vorstands bezeichnete Cavallo als «Armutszeugnis» und «Bankrotterklärung».

Linke sieht jahrelanges Missmanagement

Die Parteivorsitzende der Linken, Janine Wissler, forderte VW-Aktionäre auf, Dividenden zurückzuzahlen: «Es ist unfassbar schäbig, dass ein Konzern wie Volkswagen, der erst im letzten Geschäftsjahr 4,5 Milliarden Euro an seine Aktionäre ausgeschüttet hat, nun behauptet, er könne 5 Milliarden Euro nicht auftreiben, um Werksschließungen und Entlassungen zu verhindern», sagte sie der «Rheinischen Post». Wenn VW Geld brauche, sollten Großaktionäre wie der Porsche-Piëch-Clan diese 4,5 Milliarden Euro zurückzahlen. «Es kann nicht sein, dass die Zeche für jahrelanges Missmanagement die Beschäftigten und am Ende der Steuerzahler zahlen, während sich die Aktionäre weiter bereichern.»

Um die Autoindustrie umzubauen und Jobs zu sichern, fordert die Linken-Chefin unter anderem eine staatliche Weiterbildungsgarantie für Beschäftigte sowie die Förderung der Produktion von E-Autos und modernen Zügen und Bussen. «Wenn nötig, müssen wir über Enteignungen und staatliche Beteiligungen nachdenken», sagte Wissler.

SPD-Vorsitzende: Keine Finanzhilfen des Bundes 

SPD-Chefin Saskia Esken warf der VW-Spitze vor, die Elektromobilität lange Jahre nicht ernst genommen und gleichzeitig stark auf den Markt in China gesetzt zu haben. Doch genau dieser Markt schwenke nun vollständig auf Elektromobilität um und funktioniere für VW nicht mehr. «Das können wir mit politischen Maßnahmen alleine nicht lösen», sagte Esken dem «Handelsblatt». Finanzhilfen des Bundes zur Stabilisierung des VW-Konzerns schloss die SPD-Chefin aus: «Der Bundeshaushalt hat keine großen Finanzierungsspielräume.» Esken schlug vor, den akuten Problemen bei VW mit Kurzarbeit zu begegnen. «Auch die in der Vergangenheit schon angewendete Viertage-Woche ist ein Modell». 

CDU-Chef Merz bemängelt schlechte Wirtschaftspolitik

Nach Ansicht des CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz ist VW dem politischen Willen seiner staatlichen Miteigentümer gefolgt und hat sich einseitig auf die E-Mobilität festgelegt. Dabei sei aber übersehen worden, dass weder die dafür notwendige Infrastruktur vorhanden sei noch ein günstiges Angebot in den unteren Preissegmenten. «Der Wegfall der ohnehin fragwürdigen staatlichen Kaufprämie für E-Autos praktisch über Nacht kurz vor Weihnachten im letzten Jahr hat dem Vertrauen der Verbraucher in den Kauf eines E-Autos dann den Rest gegeben. So kann man Wirtschaftspolitik einfach nicht machen, jedenfalls nicht ohne spürbare Schleifspuren in einer der wichtigsten Industrien unseres Landes.» 



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:  1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 841     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
09.10.2024 09:40 Devisen: Eurokurs fällt zum US-Dollar auf tiefsten Stand se...
09.10.2024 09:35 ANALYSE-FLASH: Deutsche Bank Research senkt Aixtron auf 'Hol...
09.10.2024 09:26 IRW-News: Osisko Gold Royalties Ltd. : Osisko meldet vorläu...
09.10.2024 09:19 Aktien Frankfurt Eröffnung: Anleger halten sich noch etwas ...
09.10.2024 09:17 Comeback von Klopp: Fußball-Chef bei Red Bull
09.10.2024 09:15 Freiheit mit Fiebich: Deutsche Basketballerin als X-Faktor
09.10.2024 09:15 EQS-Stimmrechte: adesso SE (deutsch)
09.10.2024 09:15 Deutsche Wirtschaft exportiert im August mehr - Importe gebe...
09.10.2024 09:06 Aktien Asien/Pazifik: Stärkere Veränderungen nur an chines...
09.10.2024 09:06 Original-Research: beaconsmind AG (von NuWays AG): Buy
09.10.2024 09:04 Wirtschaft exportiert im August mehr - Importe geben nach
09.10.2024 09:03 OTS: Naturinform GmbH / WPC-Markt im Wandel: Naturinform erw...
09.10.2024 09:02 Original-Research: Nynomic AG (von NuWays AG): Buy
09.10.2024 09:02 EQS-Adhoc: CANCOM SE: Einzug der erworbenen eigenen Aktien u...
09.10.2024 09:01 Original-Research: Flughafen Wien AG (von NuWays AG): Hold
09.10.2024 08:51 Mützenich: SPD-Fraktion skeptisch bei 1.000-Euro-Job-Prämie
09.10.2024 08:50 ANALYSE-FLASH: Bernstein belässt Continental auf 'Underperf...
09.10.2024 08:46 UBS hebt Ziel für McDonald's auf 345 Dollar - 'Buy'
09.10.2024 08:45 Goldman belässt GSK auf 'Neutral' - Ziel 1800 Pence
09.10.2024 08:38 Deutsche Bank Research senkt Aixtron auf 'Hold'; Ziel auf 18...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
09.10.2024

ZHULIAN CORPORATION BERHAD
Geschäftsbericht

ZEDER INVESTMENTS LTD
Geschäftsbericht

TRILOGY METALS INC
Geschäftsbericht

TSR
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services