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14.06.2024 08:46

OTS: CRIF GmbH / Firmeninsolvenzen steigen in Deutschland um mehr als 25 ...

    Firmeninsolvenzen steigen in Deutschland um mehr als 25 Prozent / CRIF
erhöht die Prognose für das Jahr 2024 / Zahlungsmoral der Unternehmen
verschlechtert sich
Hamburg (ots) - Im 1. Quartal 2024 meldeten in Deutschland 5.205 Unternehmen
eine Insolvenz an. Damit stiegen die Firmenpleiten im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum um 26,4 Prozent (1. Quartal 2023: 4.117 Firmeninsolvenzen). So
lauten die zentralen Ergebnisse der Analyse der Firmeninsolvenzen im 1. Quartal
2024 des Informationsdienstleisters CRIF.

Die Anzahl der Firmeninsolvenzen ist im 1. Quartal so hoch wie seit 2016 nicht
mehr (1. Quartal 2016: 5.436 Firmeninsolvenzen). Seit Juni 2023 sind monatlich
durchgängig zweistellige Zuwachsraten im Vorjahresvergleich zu beobachten.

Die Prognose für das Gesamtjahr 2024 liegt derzeit bei 20.500 Firmeninsolvenzen
und damit höher als die Anfang März prognostizierten Jahreszahlen (19.800
Insolvenzen). Auf Jahressicht würde dies einem Anstieg um knapp 15 Prozent im
Vergleich zu 2023 entsprechen (2023: 17.847). Damit erreichen die
Firmeninsolvenzen in diesem Jahr ein höheres Niveau als in den Jahren vor der
Corona-Pandemie (2017: 20.276; 2018: 19.552; 2019: 19.005).

In den Jahren 2003 und 2010 hatte es allerdings teilweise mit 2.000 Insolvenzen
pro Monat noch einmal deutlich mehr Firmenpleiten gegeben als aktuell.

"Zehn Monate in Folge gab es jetzt zweistellige prozentuale Zuwachsraten bei den
Insolvenzzahlen. Es fällt daher zunehmend schwer, von einer nicht vorhandenen
Insolvenzwelle zu sprechen. Die Voraussetzungen für die Unternehmen in
Deutschland bleiben auch weiterhin schwierig. Ein starkes Auslandsgeschäft oder
eine wieder anziehende Inlandsnachfrage, die als Motor der heimischen
Unternehmen hätten wirken können, blieben bisher aus. Eine hohe konjunkturelle
Dynamik ist nicht in Sicht. Zudem zeigt der private Konsum nur eine leichte
Aufhellung und die geopolitischen Risiken bestehen weiter", kommentiert CRIF
Deutschland Geschäftsführer Dr. Frank Schlein die aktuellen Zahlen.

Berlin mit der höchsten Insolvenzquote

Die höchste Insolvenzdichte gab es im 1. Quartal 2024 mit 28 Insolvenzen je
10.000 Unternehmen in Berlin. Der Bundesdurchschnitt lag bei 17 Pleiten je
10.000 Firmen. Über diesem Wert rangieren neben Berlin vor allem auch Hamburg
(22) und Nordrhein-Westfalen sowie das Saarland (je 21). Die wenigsten
Firmenpleiten gab es in den ersten drei Monaten des Jahres in Bayern,
Brandenburg und Thüringen (je 12 je 10.000 Unternehmen). Absolut gesehen
meldeten die Bundesländer Nordrhein-Westfalen (1.311), Bayern (717) und
Baden-Württemberg (624) die meisten Firmeninsolvenzen.

Anstiege in 15 Bundesländern - Saarland mit rückläufigen Zahlen

Im Vergleich zum 1. Quartal 2023 sind in diesem Jahr in 15 Bundesländern die
Insolvenzzahlen angestiegen. Am stärksten in Mecklenburg-Vorpommern mit einem
Plus von 83,7 Prozent. Auch in Brandenburg (plus 50,7 Prozent), Sachsen (plus
39,2 Prozent) und in Rheinland-Pfalz (plus 37 Prozent) gab es deutlich mehr
Firmeninsolvenzen.

Zahlungsverhalten verschlechtert sich

Die Zahlungsmoral deutscher Unternehmen als ein wichtiger Indikator für
potenzielle Zahlungsausfälle und damit Vorbote für Insolvenzen hat sich in den
ersten fünf Monaten deutlich verschlechtert. Überfällige Rechnungen wurden von
den Unternehmen in Deutschland in den ersten fünf Monaten mit einem Verzug von
rund 26,9 Tagen bezahlt. In den ersten fünf Monaten 2023 lag der
durchschnittliche Zahlungsverzug noch bei 19,2 Tagen. Insgesamt wurden im Mai
2024 knapp 540.000 Unternehmen hinsichtlich ihrer Zahlungsmoral analysiert.

"Das Zahlungsverhalten der Unternehmen hat sich im laufenden Jahr
verschlechtert. Wir beobachten derzeit vermehrt ein liquiditätsschonendes
Verhalten seitens der Firmen", sagt Dr. Schlein. Deutschlands Unternehmen
gewähren ihren Gläubigern im Durchschnitt ein Zahlungsziel von 26 Tagen. Bei
Nicht- oder Spätzahlern werden Rechnungen derzeit erst nach durchschnittlich 52
Tagen und damit doppelt so spät bezahlt. "Unternehmen warten dadurch weitaus
länger auf das Geld, als ursprünglich einkalkuliert. Damit werden sie
unfreiwillig zum Kreditgeber ihrer Kunden", erklärt Dr. Schlein.

Das schlechte Zahlungsverhalten von Unternehmen belastet oft die
mittelständischen und kleingewerblichen Betriebe. Dies liegt daran, dass ein
Mangel an Liquidität, der beispielsweise durch verspätete oder unbezahlte
Rechnungen entsteht, als eine der häufigsten Ursachen für Insolvenzen gilt.
Zusätzlich bedeuten nicht oder zu spät bezahlte Rechnungen durch Kunden oder
Auftraggeber einen erhöhten Verwaltungsaufwand und zusätzliche Kosten für die
betroffenen Unternehmen. Im schlimmsten Fall kann sich ein Teufelskreis
entwickeln, da Unternehmen durch verspätete Zahlungen ihrer Kunden länger als
geplant auf ihre eigenen Investitionen verzichten müssen oder sogar Bestellungen
nicht bedienen können. Dies kann bei kleinen Unternehmen zu einer
wirtschaftlichen Schieflage führen.

Pressekontakt:

Oliver Ollrogge, CRIF GmbH, Bereich Marketing/PR
E-Mail: mailto:o.ollrogge@crif.com, Tel.: 040 / 89 803 582

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/22285/5801234
OTS:               CRIF GmbH


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