Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
22.09.2023 07:11

ROUNDUP 2: Neues US-Militärhilfepaket für Selenskyj - Die Nacht im Überblick

(Aktualisierung: Ankunft Selenskyjs, Aufmachung)

WASHINGTON (dpa-AFX) - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat bei seinem Besuch in der US-Hauptstadt Washington weitere Unterstützung im Abwehrkampf gegen Russland zugesagt bekommen. Die USA stellen dem angegriffenen Land zusätzliche Waffen und Ausrüstung im Wert von insgesamt 325 Millionen US-Dollar (305 Millionen Euro) bereit, wie die US-Regierung am Donnerstag ankündigte. Selenskyj reiste anschließend weiter zu einem Besuch im benachbarten Nato-Land Kanada, wo ein Treffen mit dem Regierungschef Justin Trudeau und eine Rede vor dem Parlament geplant war.

Das neue US-Paket enthält unter anderem Artilleriemunition und Geschosse zur Abwehr feindlicher Luftangriffe. International geächtete Streumunition, wie sie auch Russland in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine eingesetzt hat, ist ebenfalls enthalten. Neu genehmigt wurden laut Pentagon-Angaben Waffen und Ausrüstung im Wert von 128 Millionen Dollar aus Beständen des US-Militärs. Hinzu kommen demnach Waffen und Ausrüstung im Wert von 197 Millionen US-Dollar, die bereits zuvor genehmigt worden waren. Seit Kriegsbeginn beläuft sich die Militärhilfe der Vereinigten Staaten für die Ukraine demnach auf 43,9 Milliarden Dollar.

US-Präsident Joe Biden kündigte während Selenskyjs Besuch an, dass die ersten von den USA zugesagten Kampfpanzer vom Typ M1 Abrams in der kommenden Woche geliefert würden. Die US-Regierung hatte im Januar zugesagt, der Ukraine 31 Abrams-Panzer zu liefern.

Selenskyj: "Genau das, was unsere Soldaten jetzt brauchen"

Selenskyj betonte in Washington seine Dankbarkeit für die Unterstützung der USA an "allen 575 Tagen" des Krieges. Die neuen Militärhilfen seien "genau das, was unsere Soldaten jetzt brauchen", sagte er nach dem Treffen mit Biden und diversen Kabinettsmitgliedern im Weißen Haus. Amerika helfe auch dabei, die ukrainische Flugabwehr zu stärken und neue Angriffe auf sein Land zu verhindern.

Allerdings bekam Selenskyj nicht alles, was er sich erhofft hatte. Auf die erbetenen ATACMS-Raketen, die den ukrainischen Truppen bei ihrer Gegenoffensive helfen sollten, muss Kiew vorerst verzichten. Die ATACMS haben eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern und werden vom Boden auf Ziele am Boden abgefeuert - hätten also militärische und logistische Ziele im Hinterland der Front treffen können, um den Nachschub der russischen Besatzungstruppen speziell im Süden zu stören.

Selenskyj reist von USA weiter nach Kanada

Mit diesem Rückschlag im Gepäck machte sich Selenskyj dann auf den Weg nach Kanada. Fotos und Fernsehbilder aus der Nacht zum Freitag (Ortszeit) zeigten, wie der Ukrainer und seine Frau Olena Selenska in der Hauptstadt Ottawa aus dem Flugzeug stiegen und Kanadas Premierminister Justin Trudeau begrüßten. Trudeau hatte im Vorfeld erklärt, dass Kanada "das ukrainische Volk in seinem Kampf um seine Souveränität und seine Demokratie sowie unsere gemeinsamen Werte wie die Achtung der Rechtsstaatlichkeit, Freiheit und Selbstbestimmung auch weiterhin ohne Wenn und Aber" unterstütze.

Medienberichten zufolge ist es Selenskyjs erster Besuch in Kanada seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Februar 2022. Das G7-Land hat der Ukraine seit Kriegsbeginn nach eigenen Angaben mehr als 8,9 Milliarden Kanadische Dollar (6,2 Milliarden Euro) zur Verfügung gestellt, etwa ein Fünftel davon entfällt auf Militärhilfe. Geliefert wurden unter anderem Leopard-2-Panzer, Luftabwehr- und Artilleriesysteme, gepanzerte Fahrzeuge und Munition. Ferner wurden zehntausende ukrainische Militär- und Sicherheitskräfte durch die Kanadier geschult. Seit der russischen Invasion hat Kanada zudem über 175 000 Ukrainer aufgenommen und zahlreiche Sanktionen gegen Russland verhängt.

Treffen mit Senatoren in Washington

Nach seiner Teilnahme an der UN-Generaldebatte in New York diese Woche hatte Selenskyj den Stopp in Washington auch dazu genutzt, bei Parlamentariern für eine langfristige Unterstützung seines Landes durch die USA zu werben. Denn seit seinem Besuch im Dezember 2022 hat sich die politische Lage in Washington verändert. Die Republikaner haben seit Januar im US-Repräsentantenhaus das Sagen, und in ihren Reihen herrscht beträchtliche Skepsis, ob die USA weiter im großen Stil Geld in einen Krieg pumpen sollten, dessen Ende nicht abzusehen ist.

Deshalb traf Selenskyj diesmal auch Kongressabgeordnete. Der demokratische Mehrheitsführer im US-Senat, Chuck Schumer, sagte nach dem Treffen, Selenskyj habe die Senatoren bei dem Treffen vor den Gefahren gewarnt, die es mit sich bringen würde, wenn keine weiteren Mittel für die Ukraine bewilligt werden. Sein Parteikollege aus dem US-Repräsentantenhaus, Hakeem Jeffries, pflichtete ihm bei. "Es ist wichtig, dass wir hinter der Ukraine stehen, bis der Sieg errungen ist", sagte der oberste Demokrat in der Kammer.

Besuch beim Verbündeten unter veränderten Vorzeichen

Kurz vor Weihnachten war der ukrainische Präsident schon einmal in Washington zu Gast gewesen. Damals wurde er wie ein Held empfangen, sprach unter dem Jubel von Abgeordneten und Senatoren vor beiden Kongresskammern und nahm ein großes Militärpaket im Umfang von 1,85 Milliarden US-Dollar mit nach Hause - inklusive eines schlagkräftigen Patriot-Luftabwehrsystems. Diese uneingeschränkte Rückendeckung im Parlament gibt es so nicht mehr.

Zwar steht die Mehrheit der Republikaner im Kongress hinter der Unterstützung für die Ukraine, vor allem rechte Hardliner begehren aber dagegen auf. "Die USA verpulvern Geld, das wir nicht haben, um für diesen Krieg zu bezahlen, während die EU und andere führende Politiker auf der Weltbühne abwesend sind", schimpfte etwa der republikanische Senator Roger Marshall.

Ukraine meldet Zerstörung von russischem Kommandopunkt

Das Kriegsgeschehen in der Ukraine geht unterdessen weiter. Die ukrainische Armee zerstörte nach Geheimdienstangaben eine versteckte Kommandostelle der russischen Streitkräfte in der besetzten Stadt Melitopol. Der Stab sei in einer Motorenfabrik untergebracht gewesen und per Raketenangriff vernichtet worden, berichteten ukrainischen Medien am Donnerstag unter Berufung auf den Geheimdienst SBU.

Melitopol im Süden der Ukraine dient der russischen Besatzung als Verwaltungshauptstadt für das nicht vollständig eroberte Gebiet Saporischschja. Die ukrainische Seite nahm für sich in Anspruch, bei dem Angriff den Kommandeur der 58. Armee Russlands und dessen Stabschef verletzt zu haben. Unabhängig überprüfen ließ sich diese Behauptung nicht.

Was am Freitag wichtig wird

Selenskyj dürfte auch in Kanada um weitere finanzielle und militärische Unterstützung für sein Land werben. Während seines bis Freitag geplanten Aufenthalts ist eine Rede des Ukrainers vor dem Parlament vorgesehen, wie Trudeaus Büro mitteilte. Danach werde der Gast aus Kiew nach Toronto weiterreisen, wo er mit kanadischen Wirtschaftsführern zusammentreffe./trö/DP/stk



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   13 14 15 16 17    Berechnete Anzahl Nachrichten: 1.229     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
08.12.2023 07:35 Airbus erhält Milliardenauftrag für Frachtmaschinen von Ca...
08.12.2023 07:34 dpa-AFX Börsentag auf einen Blick: Solider Start vor US-Job...
08.12.2023 07:33 JPMorgan hebt Ziel für Gea Group auf 35 Euro - 'Underweight'
08.12.2023 07:33 ROUNDUP: Notfahrplan bei der Bahn angelaufen - Bahnhöfe sin...
08.12.2023 07:32 JPMorgan hebt Ziel für ABB auf 36 Franken - 'Neutral'
08.12.2023 07:32 JPMorgan senkt Ziel für Kion auf 34,50 Euro - 'Neutral'
08.12.2023 07:32 JPMorgan senkt Alstom auf 'Neutral' und Ziel auf 14,40 Euro
08.12.2023 07:32 JPMorgan belässt Knorr-Bremse auf 'Overweight' - Ziel 77 Eu...
08.12.2023 07:30 EQS-News: Aufsichtsrat der SFC Energy AG verlängert Vorstan...
08.12.2023 07:25 Bayer-Boss sieht Konfliktpotenzial vor DFL-Investoren-Votum
08.12.2023 07:21 Jefferies hebt Ericsson auf 'Buy' - Ziel hoch auf 70 Kronen
08.12.2023 07:19 Jefferies senkt Nokia auf 'Hold' - Ziel runter auf 3,10 Euro
08.12.2023 07:14 Lakers und Pacers stehen im ersten Finale des NBA-Turniers
08.12.2023 07:11 Berenberg senkt Nemetschek auf 'Hold' - Ziel 78 Euro
08.12.2023 07:08 Weltcup-Spitzenreiter Nawrath von viel Zuspruch überrascht
08.12.2023 07:00 EQS-News: Cordula Hofmann und Jean Bäbler werden in die Kon...
08.12.2023 07:00 EQS-News: 1&1 O-RAN: Start mobiler Dienste im modernsten 5G-...
08.12.2023 06:57 WDH/Taiwan entdeckt chinesischen Ballon vor eigener Küste
08.12.2023 06:50 WDH/ROUNDUP: SPD-Parteitag im Zeichen der Haushaltskrise
08.12.2023 06:48 COP28/Bericht: Klimawandel bedroht Wale und Delfine
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
08.12.2023

VILMORIN & CIE SA
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

UNBOUND GROUP PLC
Geschäftsbericht

SEKISUI HOUSE
Geschäftsbericht

OLIVUT RESOURCES LTD.
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services