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31.05.2023 09:11

OTS: Coface Deutschland / Coface-Studie: Fast 40% mehr Insolvenzen in Mittel- ...

    Coface-Studie: Fast 40% mehr Insolvenzen in Mittel- und Osteuropa /
"Zahl wird 2023 weiter steigen" (FOTO)
Mainz (ots) - Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Mittel- und Osteuropa ist
2022 um 39,3% im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. In acht Ländern, darunter
Bulgarien, Kroatien, Polen und Ungarn, stieg die Zahl der Insolvenzen, während
sie in vier Ländern sank. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des
Kreditversicherers Coface. Auch für das Jahr 2023 zeigt der Trend bei den
Insolvenzen in der Region nach oben.

Coface schätzt, dass die Gesamtzahl der Unternehmensinsolvenzverfahren in den
MOE-Ländern von 25.917 im Jahr 2021 auf 36.090 im Jahr 2022 gestiegen ist, was
einem Anstieg von 39,3 % entspricht. In acht Ländern war die Zahl der
Insolvenzen 2022 höher als im Vorjahr - dazu zählen Bulgarien, Kroatien,
Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, Serbien und Ungarn. In Estland, der
Slowakei, Slowenien und der Tschechischen Republik war die Zahl hingegen
rückläufig. Den stärksten Anstieg in puncto Insolvenzen verzeichneten Serbien
und Ungarn mit +106% bzw. +86%, während der stärkste Rückgang in Estland zu
beobachten war (-17%). In sechs der zwölf Länder lag die Anzahl der Insolvenzen
2022 oberhalb des Vor-Pandemieniveaus von 2019 - im Gegensatz zu vielen Ländern
in Westeuropa.

Viele Risikofaktoren führen zu fast 40% mehr Pleiten

Nach einem Rückgang der Insolvenzen im Jahr 2020 nahm die Zahl der Firmenpleiten
im Jahr 2021 zu und beschleunigte sich 2022. Dabei trugen die 2020 von den
Regierungen eingeführten Unterstützungsmaßnahmen zunächst zu einem Rückgang der
Firmenpleiten bei. Die Beendigung dieser Maßnahmen erfolgte schrittweise, wobei
Unternehmen von den niedrigen Zinssätzen im Jahr 2021 immer noch profitierten.
"Im Jahr 2022 sahen wir jedoch einen deutlichen Anstieg der Insolvenzen, da die
Unternehmen mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert waren. Etwa die
hohen Preise für Energie und Vorleistungsgüter, eine Reihe schneller und großer
Zinserhöhungen, die höchste Inflation seit Jahrzehnten und die Unsicherheit in
Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine", erklärt Grzegorz Sielewicz,
Chefvolkswirt für Mittel- und Osteuropa bei Coface.

Insolvenzen steigen nicht nur in energieintensiven Sektoren

Es überrascht nicht, dass die energieintensiven Sektoren am meisten unter den
steigenden Rohstoffpreisen und den damit verbundenen höheren Betriebskosten zu
leiden hatten, auch in puncto Zahlungsmoral. In Polen beispielsweise hatten die
Branchen Chemie, Metall, Papier und Holz sowie die Agrar- und
Ernährungswirtschaft im Jahr 2022 mit überdurchschnittlich langen
Zahlungsverzögerungen zu kämpfen. Dabei hatten die meisten dieser Branchen die
Zahlungsfristen im Vergleich zum Vorjahr bereits verlängert. Die genannten
Branchen waren auch in den regionalen MOE-Insolvenzstatistiken stark vertreten.
Ebenfalls stark betroffen ist die Baubranche. Die Insolvenzquoten, also der
Anteil der Insolvenzen an der Gesamtzahl der aktiven Unternehmen in der Branche,
sind in Kroatien, Estland, Ungarn, Lettland, Litauen und Polen besonders hoch,
was auf die hohen dortigen Preise für Baumaterialien und Betriebsmittel
zurückzuführen ist. Weitere Risikofaktoren sind der Fachkräftemangel sowie die
rückläufige Nachfrage am Wohnungsmarkt aufgrund von Zinserhöhungen und
steigender Inflation.

"Zahl der insolventen Unternehmen wird 2023 weiter steigen"

Mit Blick auf das Jahr 2023 sagt Grzegorz Sielewicz: "Die wirtschaftliche
Gemengelage bleibt unsicher. Wir rechnen für die kommenden Monate zwar mit einer
Verlangsamung der Inflation, dennoch dürfte ein Großteil der Volkswirtschaften
der MOE-Region 2023 ein schwächeres Wachstum verzeichnen. Auch weil die
Inflation deutlich über den Zielvorgaben der Zentralbanken liegen wird. Daher
werden die Zentralbanken die Zinsen weiter anheben, was sich wiederum negativ
auf die Solvenz der Unternehmen auswirken wird. Wir gehen davon aus, dass die
Zahl der insolventen Unternehmen 2023 weiter steigen wird."

Die gesamte Studie mit weiteren Analysen hier zum Download (https://www.coface.d
e/content/download/217794/3699528/version/1/file/COFACE+CEE+Insolvency+Study+202
3.pdf) .

100 Jahre für den Handel: Coface Deutschland feiert Jubiläum. Mehr Details zur
Unternehmensgeschichte und zum 100-jährigen Jubiläum unter:
http://www.coface100.de

Pressekontakt:

Coface, Niederlassung in Deutschland
Sebastian Knierim - Pressesprecher -
Tel. 06131/323-335
mailto:sebastian.knierim@coface.com
http://www.coface.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/51597/5521427
OTS:               Coface Deutschland


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