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29.03.2023 10:08

APA ots news: Inflation 2023 bei knapp 7 Prozent - Teuerung bleibt auch...

APA ots news: Inflation 2023 bei knapp 7 Prozent - Teuerung bleibt auch mittelfristig hoch

Preise für Nahrungsmittel werden bei hoher Inflation bis zu  
dreimal häufiger angepasst als bei Preisstabilität 

Wien (APA-ots) - "Gemäß der aktuellen OeNB-Inflationsprognose wird die  
HVPI-Inflationsrate zwar zurückgehen, allerdings mittelfristig 
weiterhin hoch bleiben. Für 2023 erwartet die OeNB eine Teuerung von 
6,9 Prozent; in den Folgejahren wird sie auf 4,0 Prozent (2024) bzw. 
3,1 Prozent (2025) sinken", so der Gouverneur der Oesterreichischen 
Nationalbank, Robert Holzmann. 2023 lässt der von den Energiepreisen 
ausgehende inflationäre Druck deutlich nach. Allerdings wird die 
Inflationsrate zunehmend vom heimischen Preisdruck bestimmt, der auch 
von den kräftigen Lohnkostensteigerungen der letzten Zeit herrührt. 
Deshalb steigt die Kerninflationsrate (ohne Energie und 
Nahrungsmittel) 2023 um einen Prozentpunkt auf 6,1 Prozent an. Erst 
2024 sinkt die jährliche Kerninflationsrate wieder. Allerdings bleibt 
sie, ebenso wie die HVPI-Inflationsrate bis zum Ende des 
Prognosehorizonts 2025 deutlich über ihrem langfristigen 
Durchschnitt. Die aktuelle Schwerpunktanalyse in "Inflation aktuell 
Q1/23" zeigt, dass in Zeiten hoher Inflation die Preise für 
Nahrungsmittel bis zu dreimal so häufig angepasst werden wie bei 
Preisstabilität. 

Die österreichische HVPI-Inflationsrate war - auch im Vergleich mit 
dem Euroraum - in den ersten beiden Monaten des Jahres 2023 
außergewöhnlich hoch. Sie erreichte im Februar 2023 11 Prozent und 
war damit seit September 2022 durchgängig zweistellig. Die hohe 
Inflationsdifferenz zum Euroraumdurchschnitt (8,5 Prozent) lässt sich 
zu einem großen Teil auf den Beitrag der Dienstleistungen 
zurückführen. Allerdings signalisiert der Rückgang der Inflationsrate 
im Februar - ausgehend von 11,6 Prozent im Jänner - eine Trendumkehr. 

Laut aktueller Inflationsprognose der Oesterreichischen Nationalbank 
(OeNB) wird die HVPI-Inflationsrate im Lauf des Jahres deutlich 
zurückgehen, allerdings für das Gesamtjahr 2023 noch immer 6,9 
Prozent betragen. In den Folgejahren sinkt sie auf 4,0 Prozent (2024) 
bzw. 3,1 Prozent (2025). Der nachlassende inflationäre Druck, der von 
den Energiepreisen ausgeht, wird von zunehmendem heimischen 
Preisdruck begleitet. Im Jahr 2023 führen sinkende Inflationsraten 
für Energie und das Auflösen der angebotsseitigen Verknappungen zu 
einem Rückgang der HVPI-Inflationsrate. Die Energiepreisentwicklung 
wird auch durch fiskalpolitische Maßnahmen im Jahr 2023 markant 
gedämpft, welche die HVPI-Inflationsrate um 0,9 Prozentpunkte 
abfedern. Nach dem Auslaufen der Maßnahmen geht von diesen in den 
Jahren 2024 und 2025 allerdings ein inflationstreibender Effekt aus. 
Die Arbeitnehmerentgelte steigen aufgrund der verzögerten 
Inflationsabgeltung 2023 kräftig an. Dies wird insbesondere im 
Dienstleistungssektor zu einer Beschleunigung der Inflationsrate 
führen. Die Preise von Agrarrohstoffen sowie die landwirtschaftlichen 
Produktionskosten sollten im Prognosezeitraum zurückgehen. Daher wird 
auch die Inflationsrate für Nahrungsmittel von 9,1 Prozent im Jahr 
2023 sukzessive sinken und 2025 3,0 Prozent erreichen. 

Die Kerninflation (ohne Energie und Nahrungsmittel) erreichte 2022 
5,1 Prozent und steigt vor allem aufgrund kräftiger 
Lohnkostensteigerungen im Jahr 2023 auf 6,1 Prozent an. 2024 sowie 
2025 sinkt die Kerninflationsrate auf 4,3 Prozent bzw. 3,1 Prozent, 
bleibt damit aber weiter deutlich über ihrem langfristigen 
Durchschnitt. 

Preise für Nahrungsmittel werden bei hoher Inflation bis zu dreimal 
häufiger angepasst als bei Preisstabilität 

Angesichts der aktuellen Inflationsentwicklung stellt sich die Frage, 
ob sich das Preissetzungsverhalten der Unternehmen in Zeiten hoher 
Inflation fundamental verändert hat. Eine auf Preisdaten aus dem 
Onlinehandel beruhende Analyse deutet darauf hin, dass es im 
Nahrungsmittelsektor im Hochinflationszeitraum (ab Jänner 2022) 
häufiger zu Preisänderungen kam als davor. Die Preise für 
Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke wurden um bis zu dreimal 
häufiger verändert. Die durchschnittliche Preiserhöhung blieb 
hingegen konstant bei rund 10 Prozent. Die aktuell hohe 
Lebensmittelinflation - im Februar stiegen die Nahrungsmittelpreise 
(inkl. Alkohol und Tabak) um knapp über 14 Prozent - ist daher 
weniger auf stärkere als vielmehr auf häufigere Preiserhöhungen 
zurückzuführen. Das deutet darauf hin, dass die Häufigkeit von 
Preisänderungen - im Gegensatz zu früheren Zeiten mit vergleichsweise 
moderaten und stabilen Inflationsraten - nicht mehr weitgehend 
konstant ist. Vielmehr wird sie - zumindest angesichts eines großen 
Schocks - stärker von der aktuellen Wirtschaftsentwicklung 
beeinflusst. 

"Inflation aktuell" ist ein vierteljährlich erscheinender Bericht der 
Oesterreichischen Nationalbank zur Inflation in Österreich. Darin 
wird die Inflationsentwicklung der letzten Monate analysiert, die 
Inflationsprognose der OeNB vorgestellt sowie auf aktuelle 
Schwerpunktthemen eingegangen: 
https://bit.ly/3zcgmN8 

Rückfragehinweis: 
   Oesterreichische Nationalbank 
   Dr. Christian Gutlederer 
   Pressesprecher 
   (+43-1) 404 20-6900 
   christian.gutlederer@oenb.at 
   www.oenb.at 

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/156/aom 

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER 
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT *** 

OTS0055    2023-03-29/10:03


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